Der Schüßler-Spezialist

Nr. 11 - Ausführliche Formulierung der Charakterlandschaft

 

1          Zusammenhänge zwischen Nr. 11 Silicea und bestimmten charakterlichen Strukturen:

Um vor allem bei diesem Mineralstoff auf belastende Strukturen, die oft mit Zwanghaftigkeiten verbunden sind, eingehen zu können, ist es notwendig, einen Ausflug in die Kindheit zu machen. Vorerst noch der Hinweis, dass nicht alle Kinder in einer Familie auf Einengung und Zwänge in gleicher Weise antworten.

Vielfach sind die Möglichkeiten, wie die kindliche Person in der gleichen Familie sich auf seine Geschwister aber auch in den verschiedenen Familien, oder bei alleinerziehenden Vätern und Müttern sich auf seine Umgebung einzustellen vermag. Letztlich lassen sich niemals zwei ganz gleiche Verhaltensweisen finden, doch in den Grundzügen bestehen Ähnlichkeiten, die allen Menschen in abgestufter Intensität eigen sind.

 

1.1        Ansehen

Von Anbeginn an ist das Menschenkind darauf angewiesen, dass es gesehen wird. Es braucht eine „An-Sprache“, durch die es die eigene Sprache erlernt und dadurch „zur Welt kommt“. (Schon bei den Ausführungen zu Natrium chloratum wurde die Entstehung der Strukturen und Modelle, welche das Verhalten des Menschen ausmachen, ausführlich dargestellt.)

 

1.2        Forderungen

Ist ein Kind von mehreren Erwachsenen umgeben, die hohe Erwartungen von ihm vehement einfordern und eine Nichtbeachtung bzw. Nichterfüllung streng strafen, wird es versuchen, sich auf jeden einzelnen einzustellen. Grundsätzlich lernt der Mensch in der Auseinandersetzung mit einem anderen für sein Leben dazu, indem er dessen Antworten auf die Fragen, die das Leben stellt, beachtet. Sind sie für ihn praktikabel, treffen sie auch für ihn zu, oder kann er sie für sich gut anwenden, so wird er sie übernehmen.

Das Kind möchte keinen Verlust erleiden.

Genauso geht es dem Kind, welches von Erwachsenen, die ihre Forderungen vehement stellen und erzwingen, umgeben ist. Je verschiedenartiger die jeweiligen Forderungen sind, umso schwieriger wird es, sich auf sie einzustellen, ohne dass es zu Konflikten kommt. Das Kind will keine Konflikte erleben, sei es in Form von Vorhaltungen, Missstimmungen, Vorwürfen, lautem Geschrei oder gar Schlägen, im Jähzorn ausgeteilt. Es vermeidet die Schwierigkeiten, um nicht die „Berechtigung zum Leben abgesprochen zu bekommen“.

Manches Kind hat schon den Satz zu hören bekommen: „Mir wäre es lieber, wenn du gar nicht auf der Welt wärest!“ - „Wenn wir dich nicht hätten, wäre uns einiges erspart geblieben!“ - „Verschwinde, ich will dich nicht sehen!“ (Auch dieser Satz hat in seiner Auswirkung und dem Gefühl nach zum Inhalt, dass der Erwachsene nicht will, dass es das Kind gibt.)[1]

Erlebt ein Kind solchen Druck, ist das schlimmer als jede nur erdenkliche Strafe; wahrscheinlich versucht es auch die Erwartungen und Forderungen total zu erfüllen. Diese können die Form von religiösen Normen und Dogmen annehmen, in überfordernden idealistischen Moralvorstellungen, in Leistungsnormen oder auch in persönlichen Eigenarten, die unbedingt einzuhalten sind.

 

1.3        Auswirkungen

Anfangs ist es dem Kind möglich, die verschiedenen, vorgegebenen Lebensformen zu akzeptieren, sie zu erfüllen und sie für sich zu erwerben. Indem das Kind sie für sich erwirbt, werden sie sein Eigenes. Aus der Identifizierung mit dem Selbstverständnis des Erwachsenen, der Übernahme des Fremden, entsteht nach der Auseinandersetzung mit dem Erworbenen und Eingliederung in die eigene Welt die Identität, aus der heraus authentisch gehandelt werden kann. Wird vom Erwachsenen die Auseinandersetzung des Kindes mit den vorgegebenen Verhaltensmöglichkeiten gefördert, akzeptiert bzw. anerkannt, dass es damit auf seine eigene Art umgeht, entwickelt sich die Person des Kindes zu einer differenzierten gefestigten Persönlichkeit.

Ganz anders verhält es sich bei einem Kind, dem sich diese Möglichkeiten nicht eröffnen. Es versucht ebenso, die Verhaltensmodelle in sich zu integrieren, erlebt jedoch, dass es damit in Widerspruch kommt. Da die Erwachsenen so verschieden sind, muss es jedem etwas anderes erfüllen. Es fühlt sich nicht nur hin- und hergerissen, wie es bei der Ausrichtung auf „nur“ zwei Bezugspersonen der Fall wäre, sondern ganz und gar zerrissen. Es ist überfordert, weil es bei zu vielen Bezugspunkten und Orientierungsmöglichkeiten die Übersicht verliert. Nach und nach will es nichts mehr in sich hineinarbeiten, weil die äußeren Konflikte immer wieder Schmerzen bereiten und es überfordern. So wird auf eine innere Beteiligung am Leben vollends verzichtet, nichts Eigenes mehr beansprucht, auch nicht mehr gewollt.

Wenn ich dem Standpunkt des Vaters/der Mutter nicht zustimme, verliere ich seine/ihre Zuwendung.

Der Verzicht auf das Innenleben setzt das Kind in die Lage, sich jeweils auf die an ihn gerichteten Forderungen einzustellen und sie zu erfüllen. Es entsteht ein eher automatenhaftes Gehabe, das an höherentwickelte Sprechpuppen erinnert, leer, hohl.

 

1.4        Harmonieversuche

So bildet sich allmählich ein Mensch heran, welcher zu allen freundlich ist, jedem nach dem Mund redet, seinem Gegenüber immer recht gibt, Konflikte und Schwierigkeiten auf jeden Fall vermeidet, jedem die Wünsche erfüllt und immer ein Lächeln im Gesicht trägt. In der negativen Beschreibung dieser Not in unserer Sprache wird dann von schleimig gesprochen, eventuell auch vom „Wendehals“. Mit dem unverbindlich verbindlichen Lächeln bittet er jeden, doch nichts gegen ihn zu haben. Man kann sich bei solchen Menschen auch nicht des Gefühls erwehren, dass das Lächeln im Gesicht festgefroren ist, maskenhaft. Zu erfüllen, was der andere erwartet, oder was vermutet wird, dass es der andere erwartet, ist das höchste Glück. Einfach deshalb, weil bei der Bestätigung und Zustimmung durch den anderen, die eigene „Lebensberechtigung“ wieder gesichert ist.

 

1.5        Zuständigkeit für alles

So geht dieser Mensch mit „hunderttausend ausgestreckten“ Fühlern durchs Leben und ist ununterbrochen auf der Lauer, dass er nichts in seiner Umgebung übersieht. Damit ist er für alles zuständig. Er kann durch das völlig nach außen „Ausgerichtet-Sein“ nicht mehr feststellen, was ihn nicht betrifft. Vom Gefühl her entsteht eine Einstellung für alles und jedes verantwortlich zu sein im Sinne einer Betroffenheit und im Sinne einer Haltung, die ihm vermittelt, dass ihm sein Einsatz, seine Intervention zusteht, ja dass anderes überhaupt nicht in Frage kommt. Es kann sich diese Haltung insofern noch durch den Eindruck verstärken, dass ohne ihn/sie überhaupt nichts läuft.

  • Als Mutter ist sie zuständig, wenn es dem Kind schlecht geht und muss deshalb ein schlechtes Gewissen haben.
  • Als Partner ist er/sie dafür zuständig, dass die Beziehung gut geht. Ist das nicht der Fall, entsteht ein schlechtes Gewissen, zu wenig für die Beziehung (die Bindung, das Bindegewebe) getan zu haben. Geht die Beziehung unter Umständen schief, fühlt sich der solcherart geplagte Mensch für den Bruch schuldig. Seine Struktur kann ihn die Verantwortung des anderen nicht sehen lassen.
  • Als Angestellter oder Arbeiter ist er dafür zuständig, wenn im Betrieb etwas schief läuft. Die Umgebung, welche sehr feinfühlig auf solche Ausstrahlungen reagiert, benützt diese Gefühlslage und macht ihn unter Umständen zum Sündenbock, wodurch sich der Teufelskreis schließt, die Struktur sich verfestigt, weil sie sich bestätigt. In diesem Fall erfüllt sich, was unter „self fulfilling prophecy“ verstanden wird, nämlich die sich von selbst erfüllende Prophezeiung. Auch könnte hier vom Opfer die Rede sein, welches seinen Täter sucht.
  • Als religiöser Mensch ist er dafür zuständig, dass Jesus immer noch leiden muss, weil er so viele Sünden begeht. Vielleicht dehnt er seine Zuständigkeit sogar noch so weit aus, dass er dafür zuständig wird, dass Menschen in seiner Umgebung leiden müssen, weil er noch nicht das Höchstmaß an Vollkommenheit und Einsatz erreicht hat.
  • Letztlich ist er in der völlig krankhaften Ausformung dieser Struktur für alles zuständig, was sich in der Welt ereignet. Auch wenn in einem fernen Land Menschen umkommen, weil diese zu wenig zu essen haben, oder weil dort Extremisten Zivilisten ermorden.

 

1.6        Ausschaltung des Eigenen

Im Extremfall kommt es zu krankhaften Entwicklungen, wie es in der Ausschaltung des Eigenen zum Ausdruck kommt. Um die von außen herankommenden Erwartungen, Vorstellungen oder in der Luft liegenden, nur atmosphärisch zu erspürenden Aktualitäten auch zu erfüllen, muss der Betroffene mit einem äußerst feinen Wahrnehmungsapparat ausgestattet sein. Das gelingt ihm nur, weil er irgendwann sein Eigenes auszuschalten gelernt hat.

Er klebt dann förmlich am anderen, ja er steckt im anderen geradezu drinnen, um nichts zu übersehen[2]. An dieser Stelle berühren einander die charakterlichen Strukturen von Silicea und Kalium sulfuricum.

Im Bereich des Kalium sulfuricum spielt die Gefühlswelt in Form von Ärger noch eine gewisse Rolle. Aber auch bei diesem Mineralstoff hat die Ausschaltung des Eigenen bereits eine entscheidende Bedeutung. Die systematische Ausschaltung bzw. Ausblendung der eigenen Gefühle ist die Voraussetzung, fremde Gefühle als die „richtigen“ anzuerkennen. Um den innersten Wert, an dem alles hängt, zu schützen, nämlich das eigene Leben, wird das eigene Erleben ausgeschaltet. Dadurch wird der Person der Zugang zum Leben versperrt. Die Empfindung von diesem Vorgang ist auf der personalen Ebene vorhanden und wird gespürt. Was dann bleibt, ist die Enttäuschung über das „Nicht-Leben“, über die Empfindung, dass das eigene Leben an einem vorbeigeht.

Bei Silicea ist diese Ausschaltung zugunsten einer Funktionalität bereits geschehen, nämlich der Bereitschaft, willig, „ohne zu fragen“, die gefühlten, oft nur eingebildeten Erwartungen zu erfüllen. In diesem Funktionieren vollzieht sich zwangsläufig die Verabschiedung vom eigenen Leben[3]. Oft genug sind es dann nicht mehr die von außen herangebrachten Forderungen und Erwartungen, die erfüllt werden, sondern die im Laufe des Lebens nach innen genommenen Forderungen.

Sie werden häufig in Menschen projiziert, die gefühlsmäßig nahe stehen. Ursprünglich waren es ja auch nahestehende Menschen, die eben solche Nöte erzeugt hatten, welche die Ausbildung der zwanghaften Erfüllungsstrukturen zur Folge hatten. Je tiefer die gefühlsmäßige Beziehung zu einem Menschen ist, desto größer ist die Gefahr, dass auf ihn Erwartungen projiziert werden, die früher einmal jemandem zwanghaft erfüllt wurden, um von ihm wahrgenommen zu werden, um bei ihm jemand zu sein.

So werden nun Erwartungen an Menschen erfüllt, die ihnen unterstellt werden, sie haben sie gar nicht geäußert. Sie wissen nicht, wie ihnen geschieht. Damit die Harmonie erhalten bleibt, „spielen“ sie jedoch häufig mit. Leisten sie jedoch Widerstand, kommt der an seine Projektionen zwanghaft Ausgelieferte an seine Not heran, er wird „sauer“,  was charakterliche Bereiche berührt, die mit Natrium phosphoricum in Beziehung stehen.[4]

Die gefühlsmäßige Verklebung mit den nach innen genommenen Forderungen läßt es nicht zu, sich von ihnen zu distanzieren oder gar, sie in Frage zu stellen. Da der Mensch aufgrund der Unterdrückung der eigenen Welt sich selbst entfremdet ist, also keinen Zugang zu seinem Erleben hat, kann er auch keine eigenen Bedürfnisse mehr äußern, weder innerlich spüren, noch gar nach außen aussprechen.

Die dauernde Überbelastung des Nervenapparates für diese gesamte innere Akrobatik belastet die Nervenfasern extrem und damit den Silicea Haushalt. Außerdem läßt die dauernde Anspannung eine Überfüllung von Säure entstehen, welche ebenfalls, wie schon ausführlich bei Natrium phosphoricum und Silicea beschrieben, auf der körperlichen Ebene die genannten Mineralstoffe verschleißt, „auffrisst“.

 

1.7        Harmonie

Nach den vorangegangenen Überlegungen erscheint uns das Bedürfnis dieser Menschen nach Harmonie in einem ganz neuen Licht. Das Streben nach Harmonie verlangt, dass zwei oder mehrere Menschen völlig übereinstimmen, auf der gleichen Wellenlänge schwingen oder gar „ein Herz und eine Seele“ sind. In der Angst vor dem Eigenen, um den Preis der Selbstaufgabe, wird das Fremde gelebt und eine völlige Übereinstimmung damit angestrebt. Dann ist weder die eigene Not, nämlich das innere Loch, zu spüren, noch entsteht die Forderung nach einer eigenständigen Entscheidung.

Alles, was die Harmonie stören könnte, wird radikal ausgemerzt, solange dies möglich ist. Auf Dauer läßt sich das Leben aber nicht unterdrücken. Es geht so lange gut, als es gelingt, Spannungen, Krisen, Widersprüche, Gegensätze, verschiedene Meinungen und vieles mehr zu harmonisieren, in Gleichklang bzw. auf einen Nenner zu bringen. Wer die größere Angst vor der Dissonanz hat, opfert sich auf dem Altar der Harmonie. Sonst wird er „sauer“, „säuerlich“

Die Nerven stellen die Verbindungen zwischen den verschiedenen Organen und Körperteilen her. Sie befähigen aber auch den Menschen, mit seiner Umgebung in Beziehung zu treten. Sie dienen dem Erfühlen der zwischenmenschlichen Atmosphäre bzw. der Schwingungen, von denen man umgeben ist.

Aus der Praxis: Eine Frau hatte aufgrund ihrer Probleme, die sie mit ihren Eltern hatte, Hilfe gesucht. In der Therapie hat sie dann drei Jahre lang ihr Verhalten dahingehend trainiert, sich gegen die Vorstellungen über sie und gegen die Wünsche und Erwartungen ihrer Eltern an sie zu wehren. Dabei war sie, wie in einem Beratungsgespräch festgestellt werden musste, eigentlich nie bei sich, sondern immer bei dem, was ihre Eltern denken, erwarten, sich vorstellen könnten oder welchen Druck sie ausüben würden. Sie hat wohl gelernt, nein zu sagen, aber immer gegen etwas.

Neben diesen Übungen wäre es von großer Bedeutung gewesen, sie dahin zu führen, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erspüren. Denn dann hätte sie ihr Nein nicht gegen etwas gerichtet, sondern sie hätte sich für die Werte eingesetzt, die ihr etwas bedeuten. Damit hätte auch das Ja in ihrem Leben Bedeutung bekommen.[5] Ihr Ringen hätte dann mit ihrem eigenen Leben zu tun gehabt. Sie hätte nämlich dann die Möglichkeit gehabt, mit ihrem eigenen Leben zur Welt zu kommen, „sie wäre geboren“ als Person. Das ist der beste Beweggrund, die beste Motivation, sich einzusetzen und dafür Unstimmigkeiten zu riskieren.

Die Ermutigung, zum Eigenen zu stehen, die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Möglichkeiten zu spüren, ist ein wesentlicher Teil einer guten Erziehung. Die Wahrnehmung der Umgebung und ihrer Befindlichkeit ein weiterer. Geschieht die Entfaltung des Menschen in dieser Richtung, wird es ihm möglich werden, das von außen Geforderte wahrzunehmen und dagegen ohne Scheu das Mögliche, das aus eigenem Leben und durch die eigenen Grenzen bedingt Erfüllbare, festzustellen, zu entwickeln und zur Welt zu bringen, das heißt umzusetzen bzw. zu realisieren.

Dann wird das Leben, was es eigentlich nur sein kann, nämlich die Kunst des Möglichen, ohne dass der einzelne sich verleugnen oder gar den anderen missachten müsste. In der beschriebenen Lebenshaltung liegt eine große Weisheit, welche beide Seiten würdigt, die äußere und die innere. Sie spielt sie weder gegeneinander aus, noch bevorzugt sie eine, weil beide zum Leben gehören und das eine jeweils ohne das andere nur eine Kümmerform darstellt, eine verstümmelte Form des Lebens.

Im gegenseitigen Zusammenspiel der beiden Bereiche ohne innere Not erfährt das Leben die Fülle.

 

Affirmation

Die befreiende Einstellung zu diesem Mineralstoff heißt: „Du kannst nur dein eigenes Leben leben. Darin liegt die ganze Verantwortung.“


 

[1] Eine Teilnehmerin eines Ausbildungskurses hat als Kind den entsetzlichen Satz gehört: „Man hätte dich kleinerweise totschlagen sollen.“

[2] Die beschriebene Haltung ist zu unterscheiden von einer einfühlenden und mitfühlenden Haltung, wie sie im Christentum als Nächstenliebe formuliert wird. In der Psychotherapie wird sie als Empathie beschrieben und für den Therapeuten als eine wesentliche Voraussetzung für seine Arbeit gefordert.

[3] Diese Anstrengung bringt eine tiefgehende Übersäuerung mit sich.

[4] Die betroffenen Bereiche des Charakters berühren bzw. überschneiden sich immer wieder, da es sich ja immer um den gleichen Menschen in verschiedenen Situationen, Engstellen oder gar Nöten handelt. Außerdem wird dieselbe Ursache, wie z. B. eine starke Bedrohung, es reicht auch schon das Gefühl der Bedrohung, in verschiedenen Bereichen des Menschen wie auch des Charakters Auswirkungen haben.

[5] Meistens wissen die Menschen wogegen sie sind. Aber wenn sie gefragt werden, wofür sie eigentlich sind, können sie kaum eine Anwort finden.