Der Schüßler-Spezialist

Anwendung


Die richtige Potenzierung

Dr. Schüßler hat in seinen langen Jahren als Homöopath festgestellt, in welcher Verdünnung die Mineralstoffe verabreicht werden müssen, damit sie bis in die Zelle gelangen. Das homöopathische Verfahren der Potenzierung stellte eine Möglichkeit dar, mit der jene Verteilung der Mineralstoffmoleküle im Trägerstoff, dem Milchzucker, erreicht wird, die seiner Erfahrung nach notwendig war. Er fand heraus, dass für die wasserunlöslichen Stoffe Calcium fluoratum Nr. 1, Ferrum phosphoricum Nr. 3 und Silicea Nr. 11 die 12. Dezimalverreibung und für alle anderen die 6. Dezimalverreibung optimal sind. Die Erweiterungsmittel werden alle in D12 verwendet. Die Anwendung erfolgt wegen der leichten Dosierungsmöglichkeit in Tablettenform.

Schüßler ließ die Mineralstoffe deshalb so stark verdünnen, damit sie auch durch die winzigen Öffnungen der Zellwand hindurch können. Durch die geringe Menge an Mineralstoffen und ihre molekulare Vereinzelung ist es nicht möglich, zu viel davon einzunehmen.

Mineralstoffpräparate
Der Arzt Schüßler wusste, dass die Mineralstoffe, wenn sie hoch dosiert in den üblichen Mineralstoffpräparaten gegeben werden, für den Organismus u. U. eine Belastung darstellen können. Das wissen wir auch z. B. von den üblichen Calcium-, Magnesium- oder Eisenpräparaten. Diese dürfen nicht zu lange genommen, vor allem sollten sie nicht zu hoch dosiert werden - es treten sonst unerwünschte Nebenwirkungen auf.

Auch ist bekannt, dass bestimmte Mineralstoffe im Makrobereich, wenn sie zugleich genommen werden, einander im Körper verdrängen. Das trifft z. B. auf Kupfer und Zink zu. Wenn sie allerdings in den in der Biochemie nach Dr. Schüßler empfohlenen Verdünnungen eingenommen werden, tritt diese gegenseitige Verdrängung nicht auf.

Es besteht bei Verabreichung von üblichen Mineralstoffpräparaten die Möglichkeit, dass Calcium und Eisen Zink verdrängen, Zink wiederum Kupfer und Kupfer das Mangan verdrängt. Wenn Sie Mineralstoffpräparate kaufen, lassen Sie sich vom Apotheker beraten, damit Sie eine ausgewogene Kombination bekommen.

Die Menge der Mineralstoffe
Immer wieder wird behauptet, dass von den Mineralstoffen nach Dr. Schüßler zu viel eingenommen werden könnte. Wenn man aber bedenkt, dass in einer Literflasche Mineralwasser etwa durchschnittlich 1.000 mg gelöste Mineralstoffe enthalten sind und bei einer Einnahme von Schüßler Salzen man 1 Tonne (1.000 kg) Mineralstoffe nach Dr. Schüßler lutschen müsste, um auf die gleiche Menge zu kommen, erübrigt sich diese Frage.

Da eine Tablette 0,26 g wiegt, wären das bei einer Tonne 4.000.000 Stück! Hier wird sehr anschaulich, welche Verdünnungen durch Potenzierung erreicht werden. Es kommt nämlich nicht auf die Menge der Mineralstoffe als Gewichtsangabe ausgedrückt an, sondern auf die Qualität, das heißt, dass die Mineralstoffe fast als einzelne Moleküle in der Trägersubstanz (Milchzucker) vorhanden sind. Die Mineralstoffmoleküle können, weil sie im Milchzucker durch den Vorgang der Potenzierung fast als vereinzelte Moleküle vorliegen, und direkt über die Mundschleimhäute aufgenommen werden, vom Organismus unmittelbar in die Speicher eingebaut bzw. im Betrieb des Körpers direkt verwendet werden. Die Mineralstoffe müssen nicht über die Verdauung aufgenommen und im Organismus weiter verarbeitet werden, um an ihren Wirkungsort zu gelangen.

Eine Überdosierung kommt nur dann in Betracht, wenn der Milchzucker zur Belastung wird, oder die verwendeten Hilfs- und Tablettierungsstoffe. Deshalb produziert die Adler Pharma Mineralstoffe nach Dr. Schüßler in einer hochwertigen Rezeptur, glutenfrei und ohne Magnesiumstearat.

Schüßler Salze und andere Heilweisen
Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler führen dem Organismus fehlende Betriebsstoffe zu. Sie können die Schüßler Salze selbstverständlich neben allen Medikamenten, auch homöopathischen Arzneimitteln oder Blütenessenzen nach Dr. Bach einnehmen. Sie behindern andere Heilweisen auf keinen Fall, ja sie unterstützen und fördern sie sogar. Wenn zum Beispiel jemand ein homöopathisches Mittel verabreicht bekommt, so möchte der Organismus auf dieses spezifisch reagieren. Um das zu können, müssen ihm genügend Mineralstoffe als Betriebsstoffe zur Verfügung stehen. Ist das durch die Einnahme der Schüßler Salze der Fall, können die verschiedenen Heilweisen in Kombination mit der Biochemie nach Dr. Schüßler einander nicht nur fördern, sondern in ihrer Wirkung sogar synergistisch unterstützen.

Reinhard Schaub hat sich mit diesem Thema im Buch „Homöopathie - Biochemie nach Dr. Schüßler, eine Gegenüberstellung“ auseinandergesetzt, das im FST-Verlag erschienen ist.

Schüßler Salze mischen
Da die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler wegen der Zubereitungsart der Potenzierung, die aus der Homöopathie kommt, als homöopathische Arzneimittel registriert werden, kommt es dadurch auch zu Missverständnissen. In manchen Büchern werden die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler dann auch homöopathisch eingesetzt, was zu Dosierungen und zu Empfehlungen führt, die mit der Biochemie nach Dr. Schüßler eigentlich nichts zu tun haben. Schon Dr. Schüßler hatte größte Mühe sein Verfahren gegen die Homöopathie abzugrenzen.

In der Homöopathie, einer Reizheilweise, besteht immer die Gefahr, dass einander entgegengesetzte Reize gesetzt werden, wie z. B. ein Blutdruck hebender und ein Blutdruck senkender. Das ist bei den Schüßler Salzen nicht möglich, da sie Defizite auffüllen und keine Reize ausüben.

Aus diesem Grund ist es möglich, alle Mineralstoffe nach Dr. Schüßler miteinander zu mischen und einzunehmen, je nach Bedarf. Bezeichnenderweise nimmt der Organismus in der Antlitzanalyse auch keine Rücksicht auf solche Spekulationen, sondern zeigt, was er braucht. Das soll ihm auch gegeben werden, ohne Vorbehalt und ohne falsche Spekulation.

Qualität der Herstellung
Die Qualität der Herstellung ist von großer Bedeutung. Bitte beachten Sie, dass Mineralstoffe nach Dr. Schüßler homöopathisch zubereitete Arzneimittel von hoher Qualität sind. Es sind potenzierte Mineralstoffe, die dem Körper wegen eines Mangels an Betriebsstoffen zugeführt werden.

Die Qualität der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler ist je nach Hersteller verschieden. Achten Sie auch auf die Zusatzstoffe, die sich belastend auswirken können. 

Die äußere Anwendung der Adler Pharma, "Adler Topics" zur äußeren Anwendung werden ohne Paraffin, Vaseline, Triethanolamin und ohne Parabene hergestellt. Sie bekommen diese Produkte in Ihrer Apotheke.

Einnahme
Die Tabletten nach dem jeweiligen Bedarf aus den einzelnen Dosen herauszählen, in einer Schale mischen und dann über den Tag verteilt einnehmen.

Die Mineralstoffe einzeln im Mund zergehen lassen. Es können auch mehrere Tabletten auf einmal in den Mund genommen werden.

Sie zergehen um so schneller oder schmecken um so süßer, je dringender der Körper die Mineralstoffe benötigt. Möglicherweise tritt beides zugleich auf, wenn sie besonders dringend benötigt werden.

Im Wasser aufgelöst, werden sie schluckweise eingenommen. Jeder Schluck wird möglichst lange im Mund behalten. Die Wirkstoffe werden über die Mund- und Rachenschleimhäute aufgenommen. Im Magen würden sie, wenn sie zu schnell geschluckt werden, durch die Säure andere chemische Verbindungen eingehen.

Die Mineralstoffe werden durch Metallgegenstände in ihrer Wirkung nicht beeinträchtigt! (Die enthaltene energetische Ladung wird allerdings damit abgeleitet.)

Diabetiker lösen die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler am besten in einem Glas mit kaltem Wasser ohne umzurühren auf. 48 Tabletten entsprechen einer Broteinheit.

Säuglingen werden die Schüßler Salze aufgelöst im Fläschchen oder als Mineralstoffbrei verabreicht. Dafür werden die Mineralstoffe mit Wasser zu einem Brei gerührt und der Brei in den Mund des Säuglings gegeben, oder mit dem Schnuller verabreicht. Im Milchfläschchen wird allerdings die Wirkung abgeschwächt.

Die Mineralstoffe können nach der Organuhr, dem Biorhythmus, den Mondphasen oder anderen Richtlinien eingenommen werden, was aber nur in speziellen Fällen notwendig ist. Ansonsten wird dadurch die Einnahme nur unnötig verkompliziert!

„heiße Sieben“: Sieben bis 10 Tabletten von Magnesium phosphoricum Nr. 7 werden in 1/8 Liter Wasser aufgelöst, das kurze Zeit gekocht wurde. Schlückchenweise, so heiß wie möglich, einnehmen. Das wirkt, wenn es oft genug wiederholt wird, hervorragend bei Menstruationsbeschwerden.

„heiße Lösung“: Es hat sich bei manchen Anwendern in Anlehnung an die „heiße Sieben“ eingebürgert, auch alle anderen Mineralstoffe nach Dr. Schüßler als „heiße Lösung“ einzunehmen. Diese Anwendung ist meist nicht ratsam, da sie zusätzliche Energie zuführt und dadurch die Reaktionen verstärkt. Dadurch werden die Stoffwechselprozesse u. U. unangemessen angekurbelt.

Dosierung
Grundsätzlich bestimmt immer der Mangel die Dosierung und nicht das Alter!

Es gibt keine richtige Dosierung und auch keine richtige oder falsche Einnahmeart. Der Anwender sollte im Laufe der Zeit die ihm entsprechende Dosierung und die Art der Einnahme selbst herausfinden.

Allgemeine Empfehlung: Bei akuten Krankheiten alle 3 bis 5 Minuten eine Tablette im Mund zergehen lassen, bei chronischen Erkrankungen 7 bis 10 Stück am Tag, das ist eine Tablette pro Stunde, und in allen übrigen Fällen alle zwei Stunden eine Tablette.

Am Anfang der Einnahme kann ein starkes Bedürfnis bis hin zu suchtähnlichen Zuständen nach den Mineralstoffen auftreten, wobei die Dosis durchaus erhöht werden kann, denn abhängig machen die Mineralstoffe auf gar keinen Fall. Das erste starke Bedürfnis zeigt nur, wie stark der Mangel ist.

Nach einer gewissen Zeit verliert sich das starke Bedürfnis. Neben dem Abbau der Betriebsstörungen werden auch die Speicher aufgefüllt, damit sich der Körper besser organisieren kann.

Es kann aber auch am Anfang ein gewisser Widerstand vorhanden sein. In diesem Fall sollte mit einer geringeren Menge als der empfohlenen begonnen werden. Vertrauen Sie Ihrem Gespür und halten Sie die Einnahme nicht entsprechend der empfohlenen Menge „eisern“ durch. Ein Gefühl der Ablehnung zeigt, dass etwas nicht stimmt: Die Menge ist zu groß und muss reduziert werden (um ein Drittel, auf die Hälfte oder noch mehr) Die Kombination der Mineralstoffe stimmt nicht mehr. Eine neue Bedarfserstellung ist notwendig. Bei einer starken Ablehnung kann eine Pause angebracht sein.

Dauer der Einnahme
Zu Beginn werden die Mineralstoffe so lange eingenommen, bis die Symptome bzw. Betriebsstörungen abklingen.

Doch das alleine genügt nicht. Die Beschwerden, Krankheiten, die überhaupt mit den Mineralstoffen nach Dr. Schüßler beeinflusst werden können, entstehen durch einen Mangel an diesen. Wenn durch die Einnahme das Verschwinden der Symptome erreicht wurde, sind die Speicher im Körper noch lange nicht ausreichend aufgefüllt. Bei der geringsten Belastung treten dann wieder gesundheitliche Störungen auf.

Nach dem Verschwinden der Symptome geht es also um das Auffüllen der körpereigenen Speicher. Sie sind der Puffer für besondere Belastungen. Treten solche auf, kann der Körper auf diese Speicher zurückgreifen.

Eine auch nur annähernd gute Gesundheitsvorsorge muss sich um den Aufbau der Substanz, der Widerstandskraft, also um das Auffüllen der Mineralstoffspeicher im Körper kümmern. Dies kann lange, Wochen, Monate, aber auch Jahre dauern.

Wer ständig viel leisten muss, also einen großen dauernden Verschleiß an Betriebsstoffen erleidet, sollte immer die Mineralstoffe nehmen, damit der Körper nicht auf Reserven in den Mineralstoffspeichern zurückgreifen muss.

Wer mehr Mineralstoffe verbraucht, als er „nachfüllt“, schafft verständlicherweise Defizite in den Speichern. Diese sind dann die Ursache für Betriebsstörungen, wenn der Organismus den ordentlichen optimalen Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten kann. Irgendwann muss dann das Defizit wieder aufgefüllt werden. Auch müssen die geschwächten oder gar geschädigten Gewebe wieder aufgebaut werden. Bettruhe ist manchmal notwendig für diesen Regenerationsprozess.

Werden die Defizite und die Reduktion der Lebenskräfte und körperlichen Leistungsfähigkeit all zu lange nicht beachtet, kann das sogar zu einem chronischen Leiden führen, das nicht mehr so leicht zu beheben ist.