Der Schüßler-Spezialist

weitere Anwendungsmöglichkeiten



Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler in Tropfenform

Häufig ergibt sich das Problem, dass Mineralstoffe dringend an Stellen des Körpers wie zum Beispiel bei den Augen benötigt würden, die weder Alkohol noch Milchzucker vertragen. Die Mineralstoffe gibt es üblicherweise in der bekannten Zubereitung mit Milchzucker aber auch in der Homöopathie als Lösung in Alkohol. Diese Stoffe sind der Transporter für die feinst verriebenen und verdünnten Mineralstoffe. Sie wurden wegen ihrer Haltbarkeit und vor allem auch wegen ihrer Verträglichkeit gewählt.

Diese beiden Stoffe (Transporter) werden aber nicht überall vertragen. Es sind dies vor allem die Augen, die Ohren und die Nase, besonders wenn sie entzündet oder sonst wie gereizt sind.

Aus der Praxis: Sie war 1 ½ Jahre, als sie an chronischer Polyarthritis erkrankte. Als sie mit 38 Jahren zum Mineralstoffberater kam, war sie durch die krankhaften Gelenksveränderungen ein Krüppel und konnte kaum noch sehen. Nach drei Jahren intensiver Begleitung waren zwar ihre Verkrüppelungen nicht behoben, sie hatte jedoch keine Schmerzen mehr und konnte sich wieder ungehindert bewegen. Nach den vielen Jahren des Leidens konnte sie endlich ein wenig Urlaub machen. Sie besuchte mit ihrem Freund die Therme Loipersdorf (Steiermark) und schrieb von dort ihrem Mineralstoffberater eine Ansichtskarte mit folgendem Text: „Es geht uns gut, es ist einfach herrlich. Danke für den guten Tip. Viele liebe Grüße senden ....“

Es war gar nicht selbstverständlich, dass sie die Karte schreiben konnte. Die Verbesserung ihrer Sehkraft war durch ein ganz besonderes Erlebnis geprägt.

Eines Abends rief die Patientin ihren Berater völlig verzweifelt an. Sie berichtete von einer angehenden Augenentzündung, wie sie sie schon sehr oft aufgetreten war. Dabei handelte es sich bei ihr um die rheumatische Erkrankung der Muskeln des Augapfels, welche außerordentlich schmerzhaft ist.  Als sie noch ein Kind war, genügten Tropfen. Aber später, als diese keine Linderung der Schmerzen bringen konnten, wurden ihr schmerzbetäubende Mittel direkt in das Auge gespritzt. Es blieb keine andere Möglichkeit.

Nun kündigte sich wieder so ein Schub an, und sie hatte schreckliche Angst vor den Injektionen. Sie fragte, ob es denn keine Möglichkeit gäbe, mit den Mineralstoffen eine Linderung zu erreichen. Es blieb kein anderer Ausweg, als ihr die  Zubereitung der Mineralstofftropfen zu erklären, damit sie diese anwenden konnte. Das Hauptmittel war in diesem Fall einer entstehenden intensiven Entzündung Ferrum phosphoricum, von dem sie einige Tabletten, wie unten beschrieben, auflöste und ins Auge tröpfelte. Am nächsten Tag rief sie voller Freude an, dass sie gar nicht so viele Arme habe, wie sie gerne hätte, um ihren Berater zu umarmen, denn die Schmerzen waren deutlich zurückgegangen. Im weiteren Verlauf der Begleitung hat sie dann ihre Augen mit den Mineralstoffen versorgt, die jeweils angebracht waren, so dass sie schließlich wieder einigermaßen mit starken Brillen etwas sehen konnte.

Der allerbeste Trägerstoff für Heilmittel jeglicher Art ist das Wasser. Dieses kann aber von den herstellenden Firmen nicht verwendet werden, da es verdirbt. Es wird schlecht und die Mittel könnten nur sehr kurze Zeit gelagert werden. Wegen der großen Verantwortung der Apotheker für die Gesundheit ihrer Kunden müssten die Apotheker die in Wasser hergestellten Tropfen bald vernichten. Die Kosten für solche Tropfen wären viel zu hoch, und man könnte sie nicht verkaufen.

Der Aufwand für die Herstellung spielt natürlich keine so große Rolle, wenn die Tropfen selbst hergestellt werden. Es wird dafür destilliertes Wasser gebraucht, das in jeder Apotheke besorgt werden kann, oder es wird Wasser abgekocht und damit keimfrei gemacht. Es handelt sich jeweils nur um kleine Mengen, da es nicht sinnvoll ist, eine größere Menge wegen der begrenzten Haltbarkeit herzustellen.

Weiters wird noch eine Augentropfflasche (10 ml oder 20 ml) wegen der Reinlichkeit benötigt, damit die Flüssigkeit tropfenweise dosiert werden kann.

Zuerst werden 4cl (=40ml) Wasser in ein Glas gegeben, es kann auch ein wenig mehr sein. Dann wird die angegebene Menge an Mineralstofftabletten darin aufgelöst, ohne umzurühren. Die Wirkstoffe lösen sich im Wasser gut auf. Die Flüssigkeit wird dann vorsichtig in das vorbereitete, ausgekochte Fläschchen geschüttet, ohne dass vom Milchzucker etwas mit hineinkommt, damit die zum Eintropfen verwendete Lösung klar ist. Was an Flüssigkeit zuviel ist, wird mit dem Milchzucker weggeschüttet.

Die Tropfen sind nun fertig und können verwendet werden. Sie sollten jedesmal nach Gebrauch gut verschlossen werden, denn so kann die Haltbarkeit verlängert werden. Trotzdem sollte man sie nicht zu lange verwenden und immer wieder durch neue ersetzen, solange man sie benötigt. Auf jeden Fall ist Sorgfalt und Sauberkeit notwendig.

Hinweis: Es sollte nicht in frischoperierte Augen eingetropft werden, da die Tropfen nicht vollkommen steril sind!


 
Augen

Anwendung der Tropfen für Augen

Nummer

Stückzahl

Entzündungen oder Schmerzen

3

5

Lichtempfindlichkeit

11

5

geplatzte Äderchen

10+11

je 3

Trockenheit, als wenn Sand im Auge wäre

8

5

wenn das Auge brennt, oder die Tränenflüssigkeit

8

5

Ermüdung und Schwächung (Pflege)

3+8+11

je 2

Sehschwäche (nach Krankheit, Überanstrengung)

5+8+10

je 2

Bindehautentzündung

3+4+9+11

je 2

grünlich-gelbe Farbe der Augäpfel

10

5

Flecken und Narben auf der Hornhaut

1+8

je 3

Funken und Farbensehen

10+11

je 3

grauer Star

4+8+9+11

je 2

grüner Star

4+5+7+8+10+11

je 1

Anmerkung zur Starerkrankung: Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, es sollten aber auf keinen Fall die vom Arzt verschriebenen Medikamente weggelassen werden.


Nase

Schnupfen, wässrig, durchsichtig (wenn’s rinnt)

8

5

Geruchsverlust

8

5

gelbschleimige Absonderungen

6

5

dicke, gelbeitrige Absonderungen

9+11+12

je 2

geschwollene Schleimhäute (wenn man nur mehr schlecht oder überhaupt keine Luft bekommt)

8

5

stinkende, wundmachende Absonderungen

5+8

je 3

eintrocknende Schleimhäute

8

5

bei Schnupfen mit Entzündung der Nase

3+8

je 3


Ohren

Schmerzen

3

5

Druck im Ohr

10

5

Mittelohrentzündung

3+4+10

je 2

gelbliche Absonderungen

6

5

grünliche Absonderungen

10

5

mit stinkendem dickem Eiter

5+6+9+11

je 2

Achtung: Wenn das Ohr offen ist (Trommelfell), darf auf keinen Fall eingetropft werden.

Mund

Tropfen für den Mund

Mundfäule

3+5+8

je 3

Tropfen für den Mund kommen nur in Frage, wenn die Mineralstoff-Tabletten nicht mehr gelutscht werden können, wie zum Beispiel bei Mundfäule.

 

Tropfen für Wunden und Verletzungen:

Wenn die Wunden und Verletzungen so schmerzen, dass weder Salben noch aufgelöste Mineralstoffe aufgelegt werden können, ist zu überlegen, ob über Tropfen Mineralstoffe eingesetzt werden könnten.

Anmerkung: Die Tropfen ersetzen natürlich nicht die Einnahme der Mineralstoffe. Dieser ist das Hauptaugenmerk zu widmen. Die Tropfen werden bis auf wenige Ausnahmen zusätzlich zur Unterstützung des Heilungsvorganges eingesetzt.


Aufsprühen von Mineralstoffen

Eine sehr gute Möglichkeit ergibt sich durch das Aufsprühen von Mineralstoffen, wenn sonst gar nichts mehr geht. Die Lösung der Mineralstoffe wird in eine Sprühflasche eingefüllt und kann dann so oft wie möglich angewendet werden.

Diese Form der Applikation hat sich vor allem bei offenen Beinen und Brandwunden bewährt. Auch andere Hautverletzungen und schwere Hautkrankheiten wie Neurodermitis kommen hier in Frage.

Anwendung bei: Ulcus cruris, Dekubitus.


Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler als Zäpfchen

Eine besonders interessante Applikationsform, weil neu für Mineralstoffe nach Dr. Schüßler, sind Zäpfchen. Hier werden die Mineralstoffe in besonders konzentrierter Form (bis zu 20%) in die Zäpfchenmasse eingearbeitet. Der Schüßler kundige Apotheker kann hier seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Besonders gut wirksam sind Zäpfchen bei Entzündungen des Dickdarms (Nr. 3, 6 und 10),

als Hämorrhoidalzäpfchen, bei innenliegenden, schmerzenden Hämorrhoiden (Nr. 1, 3, 4, 9 und 11)

eine weitere Indikation für Zäpfchen ist angezeigt in der Frauenheilkunde,

z.B. bei trockenen Vaginalschleimhäuten (Nr. 3, 5 und am meisten von 8),

Entzündungen der Vaginalschleimhaut (Nr. 3, 5, 8 und 12),

Schleimhautatrophie (Nr. 1, 3, 4, 5 und am meisten von 8),

Fluor genitalis entsprechend der Farbe der Absonderungen (weißlich Nr. 4, gelblich Nr. 6, grünlich Nr. 10)

Herpes genitalis (Nr. 3, 4, 5, 8, 10, 11)

und Pilzerkrankungen (Nr. 4, 5, 6, 8, 9 und 12)